Das Konzept des Work-based Learning hat in den letzten Jahren verstärkt Einzug in die Berufsbildungspolitik gehalten. Internationale oder europäische Organisationen erkennen die Notwendigkeit der Berücksichtigung und Gestaltung des Lernens im Arbeitsprozess für die Berufsbildung an. Ausgangspunkt dieser Entwicklung ist die Feststellung, dass die Länder, die über duale Strukturen in der beruflichen Bildung verfügen, besonders erfolgreich bei der Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt und der Integration Heranwachsender in den Arbeitsmarkt sind. Gleichzeitig kann festgehalten werden, dass in einer Vielzahl von Berufsbildungssystemen die beruflichen Schulen – neben der Vermittlung von Fach- und Methodenkompetenzen – zunehmend eine koordinierende Rolle bei der Gestaltung des betrieblichen Lernens einnehmen. Work-based Learning hat sich zudem methodisch und institutionell im Bereich berufsqualifizierender Aus- und Weiterbildungsangebote auf höhere Qualifikationsniveaus weiterentwickelt.
Das Forum zielt darauf ab, die verschiedenen Modelle von Work-based Learning mit Blick auf den Erwerb beruflicher Kompetenzen aus der Perspektive der ausbildenden Unternehmen und der beruflichen Schulen national und international zu diskutieren. Grundlage der Diskussionen sind nationale und internationale Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele. Mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sollen durch die Betrachtung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den Modellen die Faktoren diskutiert werden, die den Kompetenzerwerb im Rahmen von Work-based Learning fördern.