Das Konzept des Work-based Learning hat in den letzten Jahren verstärkt Einzug in die Berufsbildungspolitik gehalten. Internationale oder europäische Organisationen erkennen die Notwendigkeit der Berücksichtigung und Gestaltung des Lernens im Arbeitsprozess für die Berufsbildung an. Ausgangspunkt dieser Entwicklung ist die Feststellung, dass die Länder, die über duale Strukturen in der beruflichen Bildung verfügen, besonders erfolgreich bei der Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt und der Integration Heranwachsender in den Arbeitsmarkt sind. Gleichzeitig kann festgehalten werden, dass in einer Vielzahl von Berufsbildungssystemen die beruflichen Schulen – neben der Vermittlung von Fach- und Methodenkompetenzen – zunehmend eine koordinierende Rolle bei der Gestaltung des betrieblichen Lernens einnehmen. Work-based Learning hat sich zudem methodisch und institutionell im Bereich berufsqualifizierender Aus- und Weiterbildungsangebote auf höhere Qualifikationsniveaus weiterentwickelt.
Das Forum zielt darauf ab, die verschiedenen Modelle von Work-based Learning mit Blick auf den Erwerb beruflicher Kompetenzen aus der Perspektive der ausbildenden Unternehmen und der beruflichen Schulen national und international zu diskutieren. Grundlage der Diskussionen sind nationale und internationale Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele. Mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sollen durch die Betrachtung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den Modellen die Faktoren diskutiert werden, die den Kompetenzerwerb im Rahmen von Work-based Learning fördern.
14:45 Uhr | Einführung und Moderation
Birgit Thomann, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) |
15:00 Uhr | Integration betrieblichen Lernens in berufliche Bildung in Europa: Modelle, Funktionen und Zielsetzungen
Antonio Ranieri, Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop) |
15:40 Uhr | Work-based Learning in hochschulischen Studiengängen (im internationalen Kontext)?
Prof. David Boud, Technische Universität, Sydney |
16:20 Uhr | Fazit der Hauptfragestellungen (Lessons Learnt)
Birgit Thomann, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) |
16:30 Uhr | Pause |
17:00 Uhr | Praxisbeispiele des betrieblichen Lernens in der beruflichen Bildung
Angeliki Filippidou, OAED Berufsschule, Griechenland Olaf Rossmann, Jugendwerkstatt Felsberg e.V. Oana Steopan, Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH |
18:00 Uhr | Auf dem Weg zu einem Referenz-Modell?
Thomas Mayr, Österreichisches Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw Österreich) |
18:30 Uhr | Ende des Forums |
08:30 Uhr | Einführung und Moderation
Isabelle Le Mouillour, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) |
08:40 Uhr | Herausbildung beruflicher Handlungskompetenz – Zum Stellenwert von Arbeitserfahrung und betrieblichem Lernen Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Universität Hohenheim |
09:20 Uhr | Betrieb als Kontext für das Lernen von Berufseinsteigern
Dr. Philipp Grollmann, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Prof. Pilar Pineda-Herrero, Universität Barcelona, Spanien |
10:00 Uhr | Fazit der Hauptfragestellungen (Lessons Learnt)
Isabelle Le Mouillour, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) |
10:15 Uhr | Pause |
10:30 Uhr | Erfahrungslernen und berufliche Kompetenz
Jürgen Laubersheimer, DB Netz AG Marcin Napierała, Solaris Bus & Coach SA Maja Richter, Deutsche Bahn AG |
11:15 Uhr | Abschlussdiskussion:
Work-based Learning – Herausforderungen und Potenziale Tatjana Babrauskiene, Verband der Bildungsgewerkschaften in Litauen Dana-Carmen Bachmann, Europäische Kommission Dr. Barbara Dorn, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) Prof. Dr. Hubert Ertl, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Prof. Dr. Shyamal Majumdar, UNESCO-UNEVOC Dr. Cesare Onestini, Europäische Bildungsstiftung (ETF) Moderation: Michael Wiechert, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) |
12:15 Uhr | Ende des Forums |