Schule und dann: Duale Berufsausbildung zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Forenverantwortliche: Prof. Dr. Elisabeth M. Krekel / Dr. Friedel Schier

Die Frage nach der „Attraktivität“ der Berufsausbildung wird seit mehr als 25 Jahren gestellt. Eine Antwort scheint bis heute nicht gefunden. Die öffentliche Diskussion beleuchtet unterschiedliche Aspekte: Wie attraktiv ist eine Berufsausbildung und für wen? Warum begeistern sich immer weniger junge Menschen für eine Berufsausbildung? Wie finden Betriebe genügend Nachwuchs- und Fachkräfte? Und: Wie kann die Leistungsfähigkeit einer Berufsausbildung als tragende Säule des deutschen Wirtschaftssystems insgesamt gestärkt werden? Diese und weitere Fragen werden aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.

Ausgehend von den Vorstellungen, die junge Menschen mit dem Erwachsenwerden verbinden, stehen die Erwartungen Jugendlicher an eine Berufsausbildung im Mittelpunkt des ersten Tages. Am zweiten Tag geht es vor allem um die Bedeutung der Berufsausbildung zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. In der abschließenden Diskussion soll die Frage aufgegriffen werden, wie die Attraktivität einer Berufsausbildung gesteigert werden kann.BWP

Themenblock 1: Junge Menschen auf dem Weg in die Berufsausbildung

Einführung und Moderation

Prof. Dr. Elisabeth M. Krekel, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Studienberechtigte für die Ausbildung gewinnen

Kim-Maureen Wiesner, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Themenblock 2: Zur Bedeutung der dualen Berufsausbildung

Einführung und Moderation

Dr. Friedel Schier, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Berufliche Orientierung und Berufsberatung heute: Herausforderungen in Zeiten gesellschaftlichen Wandels und tiefgreifender Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt

Dorothea Engelmann, Bundesagentur für Arbeit (BA)

„Duale Ausbildung ist eine gute Ausgangsposition in das Berufsleben für junge Menschen, sie bietet viele Perspektiven. Sie ist ein „Schutz vor Arbeitslosigkeit, auch im technologischen Wandel.“
Dorothea Engelmann

Konkurrenz der Bildungsabschlüsse: Bachelor oder Meister?

Tobias Maier, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Themenschwerpunkt Auszubildende

Wer entscheidet sich für eine berufliche Ausbildung und was schätzen Jugendliche daran? Wie mobil sind sie? Welche Voraussetzungen bringen sie mit und welche Erwartungen haben sie an ihr Berufsleben?

In der BWP-Ausgabe zum Beginn des Ausbildungsjahrs stehen Auszubildende im Mittelpunkt. Das Heft – zum kostenlosen Download – präsentiert ein facettenreiches Bild, das sowohl Impulse für die Ansprache der Zielgruppe als auch für die Gestaltung der Ausbildung bietet.

Auch interessant:

Prof. Dr. Elisabeth M. Krekel

Kim-Maureen Wiesner

© BIBB

Kim-Maureen Wiesner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Leiterin des Arbeitsbereichs „Innovative Weiterbildung, Durchlässigkeit, Modellversuche“ am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung und hier insbesondere der Integration von Studienaussteigenden in die Berufsbildung sowie der Gestaltung des betrieblichen Teils dualer Studiengänge. Seit 2017 promoviert sie projektbegleitend auf dem Gebiet der Berufspädagogik am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung (IfBE) der Leibniz Universität Hannover.

Bergerhoff, J.N. / Hemkes, B. / Seegers, P.K. / Wiesner, K.-M.
Attraktivität der beruflichen Bildung bei Studierenden. Ergebnisse einer bundesweiten Erhebung. BiBB 2017

Hemkes, B. / Wiesner, K.-M.:
Studienzweifelnde und ihre Sicht auf die berufliche Bildung. Ergebnisse einer Studierendenbefragung. BiBB 2016

Dr. Friedel Schier

Dr. Friedel Schier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Berufsbildung. Er arbeitet nach vielen Jahren in der Jugendberufshilfe und Benachteiligtenförderung nun vor allem zu Daten der amtlichen Statistik, insb. zu Migration und Flucht.

Dorothea Engelmann

AUFGABENSPEKTRUM
Arbeitsschwerpunkte: Berufsberatung

Dorothea Engelmann leitet seit 2013 den Fachbereich “Berufsberatung“ in der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Nach ihrem Studium der Sozialwissenschaften war die Diplom-Sozialwirtin zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erlangen-Nürnberg tätig, und stieg dann 1988 bei der Bundesagentur für Arbeit ein.

In der Bundesagentur war sie seitdem in verschiedenen Fach- und Führungsfunktionen tätig, unter anderem in der Führungsakademie der Bundesagentur, schwerpunktmäßig in den Bereichen Qualifizierung, Beratung und Vermittlung.

Tobias Maier

© BIBB

Tobias Maier ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich 1.2 „Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit“ im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Seine Interessensschwerpunkte liegen in den kurzfristigen Entwicklungen des Ausbildungsstellenmarktes sowie langfristigen Projektionen des Arbeitsmarktes nach Qualifikationen und Berufen (www.qube-projekt.de). In diesem Zusammenhang forscht er zur Konkurrenz von Bildungsabschlüssen und beruflicher Mobilität.