Der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser erklärte zum Abschluss des BIBB-Kongresses 2018 in Berlin: „Die berufliche Bildung muss zum Taktgeber für die Arbeitswelt der Zukunft werden! Denn kein Bildungs- und Qualifizierungsweg ist so gut geeignet, um die Menschen auf die betrieblichen Anforderungen von morgen vorzubereiten. Dafür müssen jedoch vor allem die Potenziale besser genutzt werden, die mit der Digitalisierung gerade für die berufliche Aus- und Weiterbildung verbunden sind. Dann erhält die berufliche Bildung auch wieder die Wertschätzung, die sie verdient.“
Die Diskussionen auf dem BIBB-Kongress haben gezeigt, dass die berufliche Bildung zum Teil neu gedacht werden muss, um die Zukunft erfolgreich zu meistern. Hierzu ist es erforderlich, attraktive und moderne Aus- und Fortbildungsberufe zu schaffen, die keine Zielgruppe ausgrenzen, die Aus- und Weiterbildung noch enger miteinander zu verzahnen und die Durchlässigkeit zwischen den Bildungssystemen weiter zu stärken. Gerade der Lernort Berufsschule müsse im digitalen Zeitalter noch mehr gestärkt werden. Dazu gehöre auch die Nachwuchssicherung von Lehrerinnen und Lehrern – insbesondere in gewerblich-technischen Berufen, so Esser abschließend.
„Damit die Azubis fit für ein ganzes Arbeitsleben werden, muss die Berufsbildung sie auf eine sich wandelnde Zukunft vorbereiten.“
Prof. Dr. Ludger Wößmann